Geschäfte auf unserer Hafenstraße sparen Kosten & CO2
Mit der ersten Themenwoche 2023 zum Thema Energiesparen in kleinen Ladengeschäften haben wir mit der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens aus Bremen Geschäften auf unserer Hafenstraße dabei geholfen, ihre Energiekosten zu senken und gleichzeitig das Klima zu schützen.
Hier der > Beitrag von energiekonsens.
Ob Friseur, Boutique, Schmuckgeschäfte oder Restaurant – die Hafenstraße in der Seestadt ist geprägt von kleineren, inhabergeführten Ladenlokalen mit buntem Angebot. Insbesondere diese Geschäfte leiden stark unter den infolge des Ukraine-Krieges gestiegenen Energiekosten. Mit der „energievisite:kleinstbetriebe“, einem kostenlosen Angebot für Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitenden, haben die wunderwerft und energiekonsens 13 von ihnen gezeigt, wie sie mit kleinen, kostengünstigen Maßnahmen ihre Energieverbräuche verringern können.
„Wir wollen den Händlerinnen und Händlern im eigenen Laden zeigen, wie sie schnell Kosten sparen können“,
so Maximiliane Wenge von energiekonsens.
„Denn in Geschäften verstecken sich oft Energiefresser, die schon mit kleinen Kniffen abgestellt werden können.“
Dafür haben Wenge und ihr Kollege Peer Hochscheid unter anderem Räume vermessen, Abrechnungen unter die Lupe genommen und das Nutzungsverhalten von Elektrogeräten geprüft. Nach den ersten Tipps bei den Besuchen vor Ort, erhalten die Betriebe Berichte mit ausführlichen Erläuterungen und Hinweisen.
„Es ist wichtig, seine Stromkosten im Blick zu haben“,
meint Nusrat Baklaro vom Salon Evan an der Hafenstraße. Darum hat er an den Friseurarbeitsplätzen abschaltbare Steckerleisten angebracht und kann so auf Knopfdruck Elektrogeräte wie Haarschneidemaschinen, Föhns und Wachserhitzer vom Strom nehmen. Das vermeidet Standby-Verluste. Die Visite hat weiteres Verbesserungspotenzial ergeben, wie die Umrüstung der Beleuchtung auf LED.
„Als Selbstständiger muss man immer dazulernen und darum wollte ich diese Beratung“,
sagt Baklaro.
„Die Bereitschaft, etwas zu tun, ist bei den Gewerbetreibenden groß, aber es gibt etliche Herausforderungen“,
erläutert Felix Liebig, Projektleiter der wunderwerft.
„So wird die Investition in moderne LED-Leuchtmittel oft nicht nur durch das Budget behindert, sondern auch von technisch-baulichen Gegebenheiten. In anderen Fällen fehlt das Wissen und leider unterstützen nur wenige Vermieter die Geschäfte bei diesem Thema. Mit unserer gemeinsamen Aktion wollten wir darum den Gewerbetreibenden zeigen, was möglich ist. Unser Wunsch ist es, dass sie auch untereinander ihre Erfahrungen zu dem Thema austauschen und sich gegenseitig inspirieren.“
Das Projekt “energievisite:kleinstbetriebe” läuft noch bis Ende März. Unternehmen können sich online und telefonisch für das kostenlose Beratungsangebot anmelden.
Weitere Informationen gibt es direkt auf der Homepage von > energiekonsens.